Hochleistungswerkzeuge für eine effiziente Bearbeitung„Als Alternative zum Hochvorschubfräser empfiehlt sich beim Schruppen ein VHM-Torusfräser mit langen Schneiden“, weiß J. Janke. Beim „modernen“ Ansatz kam deshalb ein Fräser aus der MP-Serie von Mitsubishi Materials mit einem Durchmesser von 12 mm und einem Eckenradius von 1 mm zum Einsatz. Die Videosequenz vom Einsatz dieses Werkzeugs wurde von den Teilnehmern mit großem Interesse aufgenommen. Es eignet sich für trochoidales Fräsen mit hohem Materialabtrag über die langen seitlichen Schneiden. Auch bei klassischem Einsatz übertrifft das Zeitspanvolumen dieses Fräsers daher dasjenige eines Hochvorschubfräsers.
Für das hochproduktive Schlichten von Flanken wurde ein beschichteter VHM-Tonnenfräser mit 10-mm-Schaft und 6 Zähnen mit einem Radius von 85 mm eingesetzt. Der große Radius ermöglicht bei 5achsiger Anstellung hohe Tiefenzustellungen an den Werkstückflanken.
Für enge Bereiche eignet sich beispielsweise ein hochpräziser 1-mm-VHM-Kugelfräser mit zwei polierten Schneiden, mit dem enge Hohlkehlen und Übergänge mit sehr guten Ergebnissen bearbeitet werden können. Grundsätzlich gilt natürlich, dass gute Ergebnisse nur mit guten Werkzeugmaschinen erzielt werden können.
Als Fazit ergab sich, dass mit beiden Strategien sehr gute Ergebnisse erreicht werden können. Der Anwender sollte deshalb sein Vorgehen je nach Anforderungen wählen.
Am Ende des Seminars, nachdem die Vorteile beider Bearbeitungsstrategien gegenübergestellt wurden, waren die Teilnehmer motiviert, die neu erworbenen Erkenntnisse in ihrer Fertigung umzusetzen. Ob Classic oder Modern: Die Faszination Zerspanung hat alle mitgenommen.