Der Heilbronner Modell- und Formenbauer schätzt neben den vielen Funktionen besonders die nahtlos ins System integrierte Simulation. Der Tebis Simulator gewährleistet einen prozesssicheren Arbeitsablauf, auch in der dritten Schicht und am Wochenende.
A. Erglis GmbH
Heilbronn, Deutschland
Komplette Softwarelösung für durchgängige Prozesse
Automobil
Modellbau
2011
Die sehr klare und eindeutige Struktur der Software erlaubt effizientes Arbeiten, intuitiv erfassbare Bedienabläufe erleichtern Konstruktion und Programmierung und erlauben es dem Bediener, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Rund um die Uhr laufen die Maschinen beim Erglis Modell- und Formenbau in Heilbronn. Das Unternehmen, das sich auf anspruchsvolle Composite-Modelle und Formen insbesondere für die Automotive-Industrie und die Luft- und Raumfahrtbranche spezialisiert hat, begegnet dem Zwang zu mehr Wirtschaftlichkeit mit hoher Flexibilität und Produktivität. Dabei setzen die Modell- und Formenbauer auf eine durchgängige Unterstützung durch Tebis – in der aktuellen Version 3.5 trägt das Softwarepaket effizient zur Gestaltung eines optimalen Konstruktions- und Fertigungsablaufs im Unternehmen bei. „Wir arbeiten bereits seit 22 Jahren mit Tebis, unsere Konstrukteure und Programmierer sind absolut fit auf dem System“, erklärt Rainer Eckelt, Modellbaumeister und Geschäftsführer bei Erglis. „Die sehr klare und eindeutige Struktur der Software erlaubt effizientes Arbeiten, intuitiv erfassbare Bedienabläufe erleichtern Konstruktion und Programmierung und erlauben es dem Bediener, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.“
Erglis setzt Tebis durchgängig ein – vom Schnittstellenarbeitsplatz mit allen Konstruktionsfunktionen über sechs CAD/CAM Stationen in der Programmierung und den drei Organizern an zwei Zimmermann FZ 37 Maschinen und einer DMC 105 V bis hin zu drei Messmodulen. Zusätzlich nutzt das Unternehmen die Möglichkeit des „Floatings“: Aus einem Pool an unternehmensweit vorhandenen Lizenzen kann jeder Programmierer die notwendigen Module für seine Bearbeitung heranziehen und nach abgeschlossener Berechnung wieder an den Pool zurückgeben. Ohne großen Aufwand ist die Programmierung dadurch sehr flexibel.
Nahezu jedes Werkstück ist ein Einzelstück – deshalb sind Konstruktion und Programmierung essentiell fürs Unternehmen. Bei Erglis wird Wert darauf gelegt, das Wissen der Mitarbeiter weit zu streuen. So programmieren auch die Konstrukteure – und umgekehrt. „Dabei kommt uns die Tebis Software mit ihrer hohen Durchgängigkeit sehr entgegen. Denn Flexibilität ist für uns ein absolutes Muss“, betont Eckelt. „Wir arbeiten 2-schichtig plus mannloser Nachtschicht, die Maschinen sollen schließlich möglichst Tag und Nacht Späne machen.“
Dafür ist ein durchgängiger Informationsfluss unerlässlich: „Wir verwenden kaum noch Papier“, erklärt Eckelt. „Die Informationen sind alle im System gespeichert. Wenn dem Bediener an der Maschine etwas unklar sein sollte, hat er per Tebis Organizer Zugriff auf die gesamte Datei und alle relevanten Angaben.“ Der Organizer gibt die gleichen Daten aus wie die Konstruktions- und Programmiermodule: „Das ist sehr nützlich, gerade bei Rückfragen“, ergänzt der Praktiker. „So können sich Konstrukteur und Maschinenbediener die gleiche Ansicht auf ihren Bildschirm holen und sicher sein, dass sie über die gleichen Strukturen sprechen.“
Ein wichtiger Faktor für hohe Produktivität ist, dass die Aufspannung für ein Werkstück bereits in der Konstruktion festgelegt wird. „Auf unseren kleinen Maschinen haben wir Schnellspannsysteme gerüstet, aber auch für die großen Anlagen haben wir modulare Rüstsysteme geschaffen“, erläutert der Modellbaumeister. „Werkstücke lassen sich in der Regel erst dann sinnvoll programmieren, wenn die Spannmittel mit berücksichtigt sind. Deshalb haben wir sie als Standards im System hinterlegt.“
Besonders schätzen die Modellbauer die nahtlose Einbettung der Simulation in die Programmierung: „Wir haben unsere Maschinen inklusive aller relevanten Spannsysteme in Tebis hinterlegt und können diese Daten entsprechend konsequent nutzen“, erläutert Eckelt. „Dank der engen Kopplung von Programmierung und Simulation können wir per Kollisionsbetrachtung eine sehr hohe Prozesssicherheit gewährleisten. Das gibt mir als Verantwortlichem ein beruhigendes Gefühl – so konnten wir in diesem Jahr erstmals über die Osterfeiertage die Maschinen mannlos durchlaufen lassen. Bei der Programmierung hilft uns natürlich auch die Planungsfunktion des Tebis Simulators. Dort kann das Bauteil auf der Maschine platziert werden, um virtuell die geeigneten Aufspannungen, Werkzeuge und Anstellrichtungen zu ermitteln.“
Sollte einmal ein Werkstück kurzfristig auf einer anderen Maschine bearbeitet werden müssen, lässt sich per Simulation sehr schnell und einfach die Machbarkeit prüfen, beispielsweise ob ein Werkstück aufgrund eines anderen Maschinenkonzepts unterbaut werden muss. Das erleichtert die Arbeit und erhöht die Flexibilität deutlich.
„Ein weiteres Plus bietet Tebis mit einem sehr hohen Grad an NC-Automation“, ergänzt Eckelt. „So lassen sich gleichartige Bauteile über NC-Schablonen auch gleich programmieren. Je nach benötigter Qualität, verwendeter Maschine, Werkzeugen, gewünschter Toleranz und mehr lassen sich Bearbeitungen vordefinieren. Dabei sind die Schablonen nicht statisch – sie können flexibel auf Änderungen im Geometriemodell reagieren.“
Wichtig für das Heilbronner Unternehmen ist der kurze Draht zum Software-Partner: „Die hören sehr genau auf das, was wir als Anforderungen formulieren oder als Ergänzungswünsche haben“, lobt Eckelt. „Allgemein relevante Lösungen werden dann ins nächste Release eingepflegt. Bei größeren Herausforderungen haben uns Experten von Tebis schon mehrmals schnell und unbürokratisch geholfen. Für uns ist die Tebis Software deshalb ein wichtiger Faktor, um unsere Maschinen möglichst effizient, wirtschaftlich und prozesssicher optimal auszulasten.“