Die Berater der Tebis AG sorgen sich um das Rückgrat der deutschen Wirtschaft: die Fertigung im Mittel stand. Dazu gehören die Bereiche Werkzeug-, Modell- und Formenbau sowie der Maschinenbau. Diese müssen für die Zukunft fit gemacht werden – mit ganzheitlicher Beratung für Management und Prozesse sowie mit konkreten Strategien für die Digitalisierung.
Dazu forscht das Unternehmen gemeinsam mit Branchenexperten und an Hochschulen und gibt sein Wissen gerne weiter.
"Wir sind im deutschsprachigen Raum einer der wichtigsten Berater für den Modell-, Werkzeugund Formenbau."
„Eigentlich will der Kunde keine Software, er will auch keine Beratung. Das sind nur Mittel zum Zweck“, weiß Jens Lüdtke, Leiter der Abteilung Consulting. „Der Kunde will die Produktivität seines Unternehmens steigern und es sicher für die Zukunft aufstellen.“ Lüdtke und sein Team beraten nicht nur zum Einsatz der Tebis-Software, die das international tätige Unternehmen zur Konstruktion (CAD), zur Ansteuerung von NC-Maschinen (CAM) und zur Planung und Steuerung von Fertigungsprojekten (MES) entwickelt. Zudem bieten sie ihren Kunden einen nachhaltigen Mehrwert zu strategischer Ausrichtung, Wirtschaftlichkeit und Effizienz sowie zum Umgang mit der Digitalisierung. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die frühe Einbeziehung der Kundenmitarbeiter.
Ganzheitliche Beratung
Die Consultants sind auf die Beratung von kleinen Mittelständlern aus der Fertigungsbranche mit hoher Wertschöpfung spezialisiert, wie zum Beispiel die Josef Hofmann Modell- und Leuchtentechnik GmbH aus Ingolstadt. Die Beratung des Automobilzulieferers erfolgt seit Jahren im engen Kontakt mit dem Geschäftsführer. „Bei diesem Projekt kommt unser ganzes Spektrum zum Einsatz – von der strategischen Managementberatung bis zur Einführung von automatisierten und effizienten Prozessen“, erklärt Lüdtke.
Vorteil Industrie 4.0
Die Industrie 4.0 spielt den Beratern, die die Automatisierung in der Einzelteilefertigung schon seit zehn Jahren vorantreiben, voll in die Karten. Mittlerweile strebt die gesamte Fertigungsindustrie in die Richtung – auch kleine Mittelständler. Die erfahrenen Consultants vermitteln ihr Wissen dazu auch als Dozenten an den Hochschulen in Schmalkalden und Aalen. Darüber hinaus hat Tebis gemeinsam mit dem Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer und dem Modell- und Formenbauverband einen Arbeitskreis gegründet, um branchenübergreifend Bedenken gegenüber der Digitalisierung ab- und Umsetzungskompetenz
auszubauen. „Viele Mittelständler setzen Methoden aus der Industrie 4.0 um, sind sich dessen aber oft gar nicht bewusst“, sagt Lüdtke. „Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre unternehmensspezifische Philosophie zu konzipieren und umzusetzen.“
Sie haben sich mit Ihrer Beratung auf kleine und mittelständische Fertigungsbetriebe spezialisiert. Worin liegt für Sie die Herausforderung?
Die Digitalisierung erfordert auch von Betrieben, die schon seit vielen Jahren computergestützt fertigen, große Anstrengungen. Deren Geschäftsführung hat oft zu wenig Zeit für strukturelle Veränderungen. Wir helfen ihr zu erkennen, welche Technologien sie sinnvoll in ihre Prozessabläufe integrieren kann, um sich im Sinne der Industrie 4.0 zu entwickeln. Es geht darum, diese Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig zu halten.
Wie gehen Sie dabei vor?
Zuerst braucht ein Unternehmen einen Plan, wohin es sich entwickeln will. Wir wählen gemeinsam die wichtigen Fertigungsprozesse aus, schauen Technologien und Produkte an und beantworten die Frage: Was hilft dem Unternehmen tatsächlich weiter? Es ist wichtig, schrittweise vorzugehen, kleine Projekte zu starten und damit Erfolge zu feiern. So bauen wir Vertrauen auf und begleiten Unternehmen über Jahre mit verdaubaren Neuerungen. Alles andere wäre für kleine Mittelständler schlicht zu teuer.
Den Modellbauer Hofmann aus Ingolstadt machen Sie seit 2012 erfolgreich fit für die Zukunft. Wie lief die Beratung ab?
Zunächst haben wir ein Konzept erarbeitet, um die Effizienz im Unternehmen zu steigern. Maschinenlaufzeit und Standardisierungsgrad wurden erfolgreich erhöht. Im nächsten Schritt haben wir uns das Projektmanagement vorgenommen, Transparenz geschaffen und die Kommunikation professionalisiert. Aktuell arbeiten wir am Unternehmensleitbild und die dafür passende Strategie. Das beinhaltet auch Technologien zur weiteren Digitalisierung.
Wie sehen Sie die Chancen bei Hofmann auf eine erfolgreiche Zukunft?
Absolut positiv. Hofmann ist kein Unternehmen, das sich Branchenentwicklungen einfach fügt. Das Unternehmen will agieren, einen klaren Plan haben und die Zukunft aktiv gestalten. Mit unserer Arbeit konnten wir im Unternehmen Vertrauen aufbauen, weil wir mit fundiertem Branchenwissen beraten – auf Augenhöhe und im engen Gespräch mit den Mitarbeitern, die direkt in den Prozessen arbeiten.
Warum sind die Mitarbeiter so wichtig bei der Erarbeitung und Umsetzung der Konzepte?
Unternehmen sind nur dann erfolgreich, wenn alle mit im Boot sind und sich voll mit den Abläufen identifizieren. Die Mitarbeiter wissen am besten, wie die Prozesse ablaufen. Wenn sie verstanden haben, wo das Unternehmen hinsteuert, können wir sie frühzeitig involvieren und gemeinsam Konzepte für die Umsetzung erarbeiten. Das schafft Akzeptanz für die Veränderungen, und das Unternehmen ist auf dem richtigen Weg.